Von September 2023 bis Juli 2024 konnten mit dem Projekt DreamTeam des ASVÖ Tirol landesweit rund 1.000 Kinder der 5. und 6. Schulstufe in 44 Klassen bewegt werden.
Die Schüler*innen werden in vier doppelstündigen praktischen Workshops, die entweder zusätzlich zum Bewegungsunterricht oder integriert in diesen stattfinden, gefordert, sich als Klassengemeinschaft – als Team – zu bewähren.
Dabei liegt der Fokus im ersten Workshop klar auf de Selbstwahrnehmung und zielt darauf ab, den Teilnehmer*innen zu vermitteln, dass sie selbst verantwortlich für ihr Tun und ihr Handeln, oder eben auch ihr Nicht-Tun und Nicht-Handeln sind.
Als kleine Erinnerung daran, werden ihnen am Ende der Stunden Spiegel mit der Aufschrift „Who makes your day?“ und mit der Antwort auf der Rückseite „you“ ausgeteilt. Ebenso erhalten sie zwei Plakate, die am Klasseneingang positioniert werden und sie stets daran erinnern, dass sie aktiv Einfluss darauf nehmen, wie sich ihr Tag gestaltet, bevor sie das Klassenzimmer betreten.
Im zweiten und dritten Workshop werden der Klasse als Team Aufgaben gestellt, die nur miteinander zu lösen sind. Dabei werden die Kinder in Situationen gebracht, bei denen nur ein gemeinsamer Lösungsansatz zielführend ist. Für viele der Aufgaben brauchen die Kids mehr als einen Anlauf. Die Übungsleiter*innen, die eine achtstündige Einschulung in die Thematik im Vorfeld absolviert haben, begleiten den Prozess vorerst nur zuschauend und lassen den Teilnehmer*innen Zeit, selbst Möglichkeiten zur Lösung der Aufgaben zu finden.
Beim zweiten Versuch greifen sie gegebenenfalls helfend ein, so dass die Kinder bei den meisten Aufgaben letzten Endes ein Erfolgserlebnis als Team haben. Sollte eine Aufgabe für die Klassengemeinschaft wirklich nicht zu lösen sein, so ist das auch ein Punkt der anschließend besprochen wird – denn auch ein gescheiteter Versuch ist etwas, woraus man lernen kann.
Prinzipiell geht es beim zweiten und dritten Workshop viel um Reflexion. Die anschließende Besprechung mit der Klasse ist mindestens genau so wichtig, wie das Lösen der Aufgabe selbst.
Der vierte und letzte Workshop steht dann im Zeichen davon, den Kindern wirklich auch Werkzeuge mitzugeben, sie sie dazu animieren, das Gelernte auch über das Projekt hinaus, umzusetzen und bildet den offiziellen Abschluss.
Für das kommende Schuljahr 2024-2025 ist das Projekt bereits ausgebucht und es werden 62 Klassen betreut werden.